Current Events

Home Smart Home

8. March – 30. May 2024
Solo Show, Kunstverein Rotenburg, Rotenburg

Für die Ausstellung „Home Smart Home“ rüstet Aram Bartholl den Turm des Kunstvereins Rotenburg mit einer Vielfalt an Home-Überwachungskameras aus. Neben versteckten Kameras, den sogenannten “Nanny Cams”, experimentiert Bartholl auch mit 360° „Lightbulb“-Kameras, die mit Licht und Lautsprechern ausgestattet sind. Der Markt für Überwachungskameras im privaten Bereich ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Das Bedürfnis nach Kontrolle des eigenen Privatraums spiegelt sich in dieser Entwicklung wider und ist ein Teil der von Vertrauensverlust geprägten digitalen Gesellschaft.

 

Der Kunstturm
4 Etagen – 122 Stufen – 24 m

Eigentlich sollte der nicht mehr benötigte Schlauchturm der Feuerwehr Mitte der 90er Jahre abgerissen werden, um Parkraum für das Erlebnisbad “Ronolulu” zu schaffen. Aber Peter Möhl, damaliger Geschäftsführer der Stadtwerke und damit Eigentümer des Turms, schwebte eine sinnvolle Nachnutzung vor. Zusammen mit dem 2. Vorsitzenden des Kunstvereins, dem Architekten Jürgen Lohmann, wurde die Idee geboren, den Turm zu einer Galerie umzubauen.
Lohmann entwarf einen modernen Anbau als Entree, ließ vier Ebenen in den Turm einbauen und führte die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen mit viel Rücksicht auf die vorhandene Bausubstanz durch. Seit 1996 ist der “Kunstturm” Domizil des Kunstvereins Rotenburg e.V. und, wie es der Kulturminister des Bundes (Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien), Bernd Neumann, anlässlich eines Besuchs seinerzeit formulierte, “ein Leuchtturm der Kunst in Niedersachsen”.

Decoding the Black Box

27. January – 2. June 2024
Group Show, Galerie Stadt Sindelfingen, Sindelfingen

Die Ausstellung Decoding the Black Box bringt Künstlerinnen und Künstler zusammen, die Licht in diesen dunklen Raum und die Prozesse werfen, die sich in ihm ereignen. Sie legen dabei nicht nur die Funktionsweisen digitaler Technologien wie beispielsweise von künstlicher Intelligenz offen, sondern visualisieren zugleich die Auswirkungen, die sie auf unsere Wahrnehmung von Realität und unser In-der-Welt-Sein haben. Während sie die ökonomischen und machtpolitischen Strukturen der digitalen Technologien und insbesondere des Internets transparent machen, zeigen sie Gegenentwürfe für eine dezentralisierte, humanere und demokratischere Nutzung ebendieser auf.

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Upcoming Events

Urban Art Biennale

26. April – 10. November 2024
Biennial, Völklinger Hüttte, Saarbrücken

Killyourphone workshop

13. April 2024
Workshop, Transmediale exhibition hosted by Kunstraum Kreuzberg, Berlin

14:00 – 16:00

Killyourphone is an open workshop format. Participants are invited to make their own signal blocking phone pouch. In the pouch the phone can’t send or receive any signals. It is dead! This workshop was run for the first time at the Chaos Communication Congress in Hamburg end of 2013.

Killyourphone workshop

23. March 2024
Workshop, Transmediale exhibition hosted by Kunstraum Kreuzberg, Berlin

14:00 – 16:00

Killyourphone is an open workshop format. Participants are invited to make their own signal blocking phone pouch. In the pouch the phone can’t send or receive any signals. It is dead! This workshop was run for the first time at the Chaos Communication Congress in Hamburg end of 2013.

Recent Events

Killyourphone workshop

9. March 2024
Workshop, Transmediale exhibition hosted by Kunstraum Kreuzberg, Berlin

14:00 – 16:00

Killyourphone is an open workshop format. Participants are invited to make their own signal blocking phone pouch. In the pouch the phone can’t send or receive any signals. It is dead! This workshop was run for the first time at the Chaos Communication Congress in Hamburg end of 2013.

Killyourphone workshop

24. February 2024
Workshop, Transmediale exhibition hosted by Kunstraum Kreuzberg, Berlin

14:00 – 16:00

Killyourphone is an open workshop format. Participants are invited to make their own signal blocking phone pouch. In the pouch the phone can’t send or receive any signals. It is dead! This workshop was run for the first time at the Chaos Communication Congress in Hamburg end of 2013.

#linkchain – workshop by Nadja Buttendorf

22. February 2024
Workshop, Kunsthalle Osnabrück, Osnabrück

BYOP – Bring Your Own Pulli and print it! Besucher:innen sind eingeladen einen Pullover oder T-Shirt mitzubringen, um diese vor Ort bedrucken zu lassen. Mit der Robotron #linkchain. Die #linkchain ist ein YouTube-Link. Der Link führt zu Nadja Buttendorfs Webserie Robotron: Robotron – a tech opera SEASON 3D. [Eine Webserie ist eine Serie im Internet.]. Robotron – a tech opera ist die erste Seifenoper, die in der Computerindustrie der DDR spielt. Sie beschäftigt sich mit der Computerentwicklung und dem Alltag in Ostdeutschland. [Eine Seifenoper ist eine Serie. Oft geht es um Liebe und um Beziehungen.]

Der Workshop ist kostenfrei. Du musst dich nicht anmelden.
Bring einen Pullover oder ein T-Shirt mit!

Teil des Vermittlungsprogramms zur Ausstellung Ihr Paket ist abholbereit(08.07.2023–25.02.2024) von Aram Bartholl in der Kunsthalle Osnabrück.

Out Of Bounds

1. February – 2. March 2024
Group Show, SEAGER gallery, London

The first in a four-part exhibition series exploring how artists make work with and about video games, Out of Bounds is an exhibition investigating the architecture of game spaces. The exhibition will reflect upon how artists use game development software within their practice to comment upon the video game landscape, alongside our collective fascination with seeing what’s beneath the surface of both the games we play and the spaces we encounter on a daily basis.

Each exhibition in the series will be accompanied by a reading list of books that inspired the ideas behind the exhibition, as well as a number of books selected by the exhibiting artists that inform their practice, available to read within the gallery space.

With artworks from Aram Bartholl, Bob Bicknell-Knight, Alice Bucknell, Mario Mu, Rosa-Maria Nuutinen, Everest Pipkin, Amba Sayal-Bennett and Mathew Zefeldt, curated by Bob Bicknell-Knight.

Curated by Bob Bicknell-Knight

Blog Archive for Category: press

Wenn aus Überwachung Kunst wird – Aram Bartholl im fluter Porträt

February 27, 2024


https://www.bpb.de/mediathek/

Wenn aus Überwachung Kunst wird | Aram Bartholl im fluter Porträt (2018)

Aram Bartholl mauert USB-Sticks ein, sammelt gestohlene Passwörter und zeigt Kameras, die hilflos sind wie Kleinkinder. Seine Kunst hinterfragt unseren Umgang mit digitalen Daten und Geräten.

von: Ariana Dongus und Christina zur Nedden

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Interview about Killyourphone at 37C3

January 3, 2024

Interview about Killyourphone at 37C3 ‘Breitband’ DLF 2023

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Hypernormalization at HMKV House of Mirrors

May 1, 2022

Hypernormalization at HMKV House of Mirrors, ‘Facebook, Twitter Co zerschlagen ZDF Aspekte 29.4.2022

Kunstforum International

December 16, 2021
  • Kunst forum International #297 Jan-Feb 2022
    Oliver Zybok „Memes – Ursprünge und Gegenwart“ Kunstforum International #297 Jan-Feb 2022, page 55
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Schatten Kubas

October 21, 2021

I wrote an article about the Neue Nationalgalerie and its initial design as headquater for Bacardi on Cuba.  It is available to read at monopol magazin (in german).

 

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Artforum – Greetings from Berlin

April 25, 2021

Grand Facades, March 16, 2021 • Kristian Vistrup Madsen on the Humboldt Forum in Berlin
https://www.artforum.com/architecture/kristian-vistrup-madsen-on-the-humboldt-forum-in-berlin-85258

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Ist für dich – Monopol Bild des Tages

September 30, 2020

–>> https://www.monopol-magazin.de/aram-bartholl-karlsruhe-schlossgartensee

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EC(centri)City—Die exzentrische Stadt

September 30, 2020

Mitschnitt aus der Podiumsdiskussion am 10 SEP 2020 mit Regine Keller, Aram Bartholl, Ludwig Engel und Peter Haimerl in der Akademie der Künste.

AKADEMIE DER KÜNSTE
EC(centri)City—Die exzentrische Stadt
10 SEP 2020
Ganztägiges Filmprogramm ab 12 Uhr, diskursives Programm ab 16 Uhr
urbainable—stadthaltig. Positionen zur europäischen Stadt im 21. Jahrhundert
5 SEP—22 NOV 2020

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SWR2 Interview – Unlock Life

August 26, 2020

 

FOSSILIEN DES SPÄTKAPITALISMUS
Aram Bartholl präsentiert weggeworfene E-Scooter als Kunstwerke

Seit einem guten Jahr sind E-Scooter auf deutschen Straßen zugelassen – seitdem überschwemmen Leihroller unsere Innenstädte. Die einen sehen in ihnen ein hippes Fortbewegungsmittel, die anderen ein Ärgernis. Für den Künstler Aram Bartholl sind sie Material. Er stellt sie als Readymades aus oder baut aus ihnen Skulpturen – zuletzt im Kunstraum Kreuzberg in Berlin. Oliver Kranz hat in dort getroffen.

Die E-Scooter, die Aram Bartholl verwendet, sind mit einer dicken Schlammschicht überzogen. Auf einigen haben sich kleine Muscheln festgesetzt. Bis vor Kurzem lagen sie in einem Berliner Kanal

AB
Man sieht die sehr gut auf dem Grund liegen, wenn man da eine Weile kuckt. Ich habe jetzt fünf Roller und zwei oder drei Räder dort rausgezogen. Das ist schon wie eine Performance für sich selber.

Aram Bartholl hat Fotos der Bergungsaktion ins Internet gestellt. Obwohl die E-Scooter höchstens ein Jahr im Wasser lagen, sehen sie wie antike Artefakte aus.

AB
Ich habe sie einfach so trocknen lassen und als Objets trouvés, als Readymade, ausgestellt in diesem Kunstraum Kreuzberg. Sie haben eine ganz andere Ausstrahlung, hinterfragen auch sehr schön diese ganze Business-Logik…

Aram Bartholl meint die Logik, nach der es sich lohnt, tausende E-Scooter in Innenstädte zu bringen, in der Hoffnung, dass sich die Menschen daran gewöhnen und sie regelmäßig nutzen.

AB
Das Geld ist quasi schon abgeschrieben, wenn diese Objekte angeschafft werden. Die kosten natürlich alle ziemlich viel Geld mit den Batterien und der ganzen Technik, aber es wird sehr sorglos auch von den Firmen damit umgegangen. Und dementsprechend auch von den Menschen in der Stadt, weil sie natürlich ein Ärgernis sind, wenn sie im Weg stehen usw. Und dementsprechend auch Ziel werden von Vandalismus.

Die E-Scooter, die vor einem Jahr noch als Vorboten einer neuen, umweltfreundlichen Mobilität galten, werden heute eher kritisch gesehen. Die Hoffnung, dass viele Menschen vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, weil sie die letzte Meile mit E-Scootern zurücklegen können, hat sich nicht erfüllt. Das ungute Gefühl, dass der knappe öffentliche Raum durch das Aufstellen all der Scooter und Leihfahrräder noch knapper wird, aber bleibt. – Aram Bartholl interessiert sich für die Gefährte auch deshalb, weil sie mit dem Internet verbunden sind. Jede Verleihfirma hat eine App…

AB
Ich beobachte schon lange das Internet und wie sich die Dinge mit dem realen Leben verquicken. … Und heute sind das natürlich alltägliche Themen, die auch in der Politik riesige Auswirkungen haben. Wir haben ja so einen durchgedrehten Präsidenten in den USA, wenn der auf Twitter irgendetwas schreibt, dann gehen die Börsenkurse rauf und runter. Also das Spiel des Digitalen hat sich voll entfaltet, kann man sagen. Die Trennung „das ist analog, das ist digital“ funktioniert nicht mehr, weil alles zusammenhängt.

Bei den E-Scootern, die Aram Bartholl aus dem Kanal gezogen hat, ist die Verbindung zum Internet vermutlich gekappt – aber als Symbol funktionieren sie immer noch. „Fossilien des Spätkapitalismus“ nennt sie der Künstler. Gerade noch lagen sie als Schrott im Wasser, nun sind sie Kunst…

AB
Die werden zu sehen sein auf der Berlin Art Week in der Akademie der Künste. Und dort gibt es eine Diskussion: „Die letzte Meile“, die verschiedene Themen in der Richtung anspricht. … Es gibt auch nächste Woche eine Ausstellung in Kroatien in der Kulturhauptstadt Rijeka. Da werden auch Roller und Fahrräder zu sehen sein.

Denn als schlammbedeckte Fossilien sind die Gefährte sehr beliebt. Aram Bartholl wird noch viele Readymades aus ihnen bauen…

Oliver Kranz über Aram Bartholl, der Skulpturen aus weggeworfenen E-Scootern und Leihfahrrädern baut. Wer nach Rijeka fahren möchte – dort sind sie ab morgen zu sehen. In der Akademie der Künste in Berlin am 10. September…

SWR2 Journal am Morgen
Sendung am: 20.8.2020
Autor: Oliver Kranz

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Fossilien des Spätkapitalismus – Monopol

July 18, 2020

Aram Bartholl has salvaged rental bikes and scooters from the Spree River—and is now exhibiting them as material relics of the platform economy in Berlin

It takes a second to recognise these two-wheeled artefacts for what they really are: electric scooters and cheap rental bikes that are usually scattered around the city, their poisonous colours vying for our attention. The greenish layer of mud and algae coating them gives them the look of historical relics. Currently on view in the Journey into a Living Being exhibition at Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, they could almost be objects from a fictional history, treasures recovered from Damien Hirst’s 2017 Wreck of the Unbelievable.

They have, in fact, merely been fished out of the Spree after being thrown in by people in a destructive rage. Perhaps out of frustration with the uncomfortable rickety wheels, or anger at how invasive the electric scooters have become, spreading through the city on a pretext of more environmentally friendly transportation. Artist Aram Bartholl has dredged them up again. In the brightly lit exhibition space, the bikes and scooters, now home to innumerable small crabs and worms, reveal themselves to be material outgrowths of platform capitalism dominated by web providers like Google, Apple, Facebook, and Amazon.
Calculated destruction.

The scores of scooter and bicycle suppliers in major international cities are currently faced with tough competition. Damage to the stock, which is treated with so much less care than private possessions, kicked, broken, thrown into rivers and canals, is factored into turnover calculations. The e-scooters in particular, with their resource-intensive lithium-ion batteries, lay bare the fact that sustainable, shared private transport turns out to have been an empty promise. Digital capitalism also produces huge piles of rubbish.

As a post-internet artist, Bartholl explores how the logic of the internet and the new economy is changing consumer behaviour and self-perception, and deconstructing our concept of privacy. Bicycles from companies like Nextbike, Mobike, and Lidl were featured in Bartholl’s 2017 work Your parcel has been delivered (to your neighbour). At that time, he collected them from public areas around the city, stacking them into a huge pile to create a sculpture in the private space of a gallery.

Article in german at ->

https://www.monopol-magazin.de/aram-bartholl-fossilien-des-spaetkapitalismus

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